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Archiv gezeigter Ausstellungen 1986-2006

2006   2005   2004   2003   2001   2000   1999   1998   1997   1996   1995   1994-1986

2006

Historische Räume - Osnabrück und die Hanse

Zahlreiche ehemalige Hansestädte haben sich 1980 zu einer Partnerschaft zusammengeschlossen, um die alte hansische Idee einer städtischen Zusammenarbeit wiederzubeleben. Der jährliche Internationale Hansetag, dessen Bedeutung von Jahr zu Jahr zunimmt, fand in diesem Jahr in Osnabrück statt. Die Universitätsbibliothek nahm dies zum Anlass, eine vom Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) in enger Kooperation mit dem Staatsarchiv Osnabrück entwickelte Ausstellung zum Thema Osnabrück und die Hanse zu zeigen.

Das IKFN besitzt neben zahlreichen Drucken des 16. und 17. Jahrhunderts aus dem Baltikum die beiden ersten wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit der Geschichte der Hanse aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Auch im Niedersächsischen Staatsarchiv lagern viele historische Dokumente, die die Bedeutung der Hanse in Osnabrück bezeugen. Osnabrücker Kaufleute handelten im gesamten hansischen Raum und waren in den Hansekontoren zugelassen. In diesen Kontoren übernahmen Bürger der Stadt wichtige Verwaltungsämter. Der zweite Hansesyndikus, der Osnabrücker Johann Doman, reformierte zu Beginn des 17. Jahrhunderts die Hanse und verfasste ein Gedicht zur Verteidigung des Bundes. Justus Möser stellte Überlegungen zu einer Reaktivierung hansischer Traditionen an. Die Stadt Osnabrück war sich der hansischen Tradition bewusst und gehörte zu den ersten Mitgliedern des 1870 gegründeten Hansischen Geschichtsvereins, dessen 19. Versammlung 1890 in Osnabrück abgehalten wurde.

Die ausgewählten Exponate verdeutlichten die vielfältigen hansischen Bezüge der Stadt Osnabrück und regten zur Auseinandersetzung mit dem Thema "Hanse" an.

Katalog: Historische Räume - Osnabrück und die Hanse. Osnabrück: sec Kommunikation und Gestaltung, 2006 (Schriften der Universitätsbibliothek Osnabrück; 12)

19. Mai - 15. Juli 2006

Unter Tieren - Fabelhafte Ausstellung um Reineke, Isegrim & Co.

Tierdarstellungen in mittelalterlichen Handschriften und Drucken der Frühen Neuzeit standen im Mittelpunkt der Ausstellung "Unter Tieren". Die Ausstellung war das Ergebnis einer Lehrveranstaltung, die im Wintersemester 2004/05 von Prof. W. Günther Rohr an der Universität Osnabrück durchgeführt wurde. Ziel war es, die unterschiedlichen Rollen der Tiere in der Literatur und die epischen Ausformungen der Tiergeschichten von der Antike bis heute zu verdeutlichen.

Die erste Abteilung zeigte Darstellungen und Beschreibungen von Tieren in mittelalterlichen Fabeln, Jagdbüchern und religiösen Schriften. Einen Schwerpunkt bildete die naturkundliche Handschrift "Der naturen bloeme" von Jacob van Maerlant. Die zweite Abteilung um das anonym verfasste Tierepos "Van den vos Reynaerde" konzentrierte sich auf die Tierepik. Sie begann bei frühen lateinischen Texten, zeigte die französische, hochdeutsche und niederländische Tradition und gelangte mit der niederdeutschen und englischen Überlieferung in die Frühe Neuzeit. Schließlich bot die dritte Abteilung einen kursorischen Überblick über die Entwicklung der Fabel bis in unsere Tage, die in Goethes "Reineke Fuchs" gipfelt und sich im 20. Jahrhundert von starren Vorgaben emanzipiert.

Katalog: Unter Tieren. Fabelhafte Ausstellung um Reineke, Isegrim & Co. / Amand Berteloot. Siegen: Böschen, 2005.

13. Oktober - 14. Januar 2006

2005

"Wo ist Minerva" - Wegbeschreibungen erfolgreicher Frauen

Die Ausstellung porträtierte dreizehn herausragende Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen, die mit viel Courage, Engagement und exzellenten Leistungen in den unterschiedlichsten Fachbereichen an niedersächsischen Hochschulen für Innovation und Weiterentwicklung in Forschung und Lehre sorgen. Gezeigt wurden Exponate, die den persönlichen und wissenschaftlichen Werdegang dieser Frauen begleitet haben. Die Ausstellung wurde von der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur konzipiert und seither in verschiedenen Hochschulen des Landes gezeigt.

Katalog: Wo ist Minerva. Wegbeschreibungen erfolgreicher Frauen. Braunschweig: Appelhans, 2003.

14. April - 30. Juni 2005

Eine literarische Gesellschaft im 20. Jahrhundert - 75 Jahre Annette von Droste-Gesellschaft (1928 - 2003)

In Deutschland ist die Annette von Droste-Gesellschaft mit ca. 300 Mitgliedern eine der kleineren Gesellschaften, die erste aber, die einer Frau gewidmet wurde. Gegründet wurde die Droste-Gesellschaft 1928, in einer Zeit, als derlei literarische Vereinigungen in Mode waren. Man begeisterte sich für die Ikone Droste, die als Dichterin geliebt wurde und alsbald im Zentrum eines wissenschaftlichen Interesses stand. Die Förderung mehrerer Lese- und wissenschaftlicher Ausgaben, u.a. einer historisch-kritischen Ausgabe in 27 Bänden (1977 - 2002), und die Etablierung des größten europäischen Lyrikertreffens gehört zu den Resultaten dieser Aktivitäten.  Die Vorsitzenden der Droste-Gesellschaft haben durch ihre wissenschaftlichen Leistungen, die im Bereich der Werkimmanenz, der sozialgeschichtlichen Forschungen sowie der Methodik der zeitgenössischen Editionswissenschaften liegen, große Wirkung gehabt. Hier sind vor allem die Literaturwissenschaftler Benno von Wiese, Clemens Heselhaus sowie der Osnabrücker Germanist Winfried Woesler, die jeweils Vorsitzende und/oder Geschäftsführer der Droste-Gesellschaft waren, zu nennen.
Die Ausstellung arbeitete zwei zentrale Aspekte heraus: 1. die Verbindung der Gesellschaft mit bedeutenden Leistungen der Geistes- und Forschungsgeschichte und 2. den forcierten Anschluss an die nationalsozialistische Kulturpolitik, die das Bild der Droste über Jahre beeinträchtigte. Die ausgestellten Dokumente waren zum großen Teil bisher unbekannt und zeigten die Gesellschaft in einem differenzierten Licht.

Katalog: Eine literarische Gesellschaft im 20. Jahrhundert. 75 Jahre Annette-von-Droste-Gesellschaft (1928 - 2003) / Hrsg. von Jochen Grywatsch und Ortrun Niethammer. Bielefeld: Aisthesis-Verl., 2003.

2. Dezember 2004 - 15. März 2005

2004

Parteien und Politiker - Ausstellung mit Karikaturen von Fritz Wolf

Die Ausstellung mit fünfzig Zeichnungen des bekannten Karikaturisten Fritz Wolf - sie entstand in enger Kooperation zwischen der Fritz Wolf-Stiftung und der Fritz-Wolf-Gesellschaft e. V. - wurde erstmals im November 2003 im Haus der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin gezeigt, war dort aber nur den Mitgliedern des Deutschen Bundestages zugänglich. Um auch der Öffentlichkeit Gelegenheit zu geben, die Ausstellung zu sehen, wurde sie im Frühjahr 2004 in der Universitätsbibliothek präsentiert.

Bereits 1998 hatte die Bibliothek unter dem Titel „Wer mit dem Wolf lacht“ einen Ausschnitt aus dem vielfältigen Werk des Künstlers gezeigt. In der Bibliothek befindet sich seit 2003 die Arbeitsstelle zur Erfassung und Erschließung des Nachlasses von Fritz Wolf.

Die ausgestellten Karikaturen wurden zwischen 1961 und 2001 in der Neuen Osnabrücker Zeitung bzw. Neuen Tagespost veröffentlicht. Ein zwanzigseitiger Katalog mit Abbildungen aller in der Ausstellung gezeigten Exponate gibt Hintergrundinformationen zu den dargestellten Personen und Ereignissen. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und kann gegen eine geringe Gebühr leihweise übernommen werden. Der Katalog ist für € 2 (Schutzgebühr) an der Information der Bibliothek oder bei der Fritz-Wolf-Gesellschaft e. V. erhältlich.

2. Februar - 5. Juni 2004

2003

Summe, Glosse, Kommentar - Rechtswissenschaft aus verborgenen Quellen

Im Gebäude der Bereichsbibliothek Rechts- und Wirtschaftswissenschaften präsentierte die Universitätsbibliothek die Buchbestände ihrer rechtshistorisch bedeutsamen Ius-Commune-Bibliothek erstmalig einer breiten Öffentlichkeit. Ausgehend von den Anfängen des Rechts in vorchristlicher Zeit über seine mittelalterlichen und neuzeitlichen Prägungen bis in das 19. Jahrhundert hinein wurde anhand der Bestände der Ius-Commune-Bibliothek vor allem die Entwicklung des reichen kontinental-europäischen Rechts vom 13. bis 18. Jahrhundert nachvollzogen. Neben wissenschaftlich bedeutsamen Aspekten wurden dabei auch buch- und druckgeschichtlich interessante Facetten herausgestellt.

Literatur: Summe, Glosse, Kommentar. Juristisches und Rhetorisches in Kanonistik und Legistik / Hrsg. von Frank Theisen. Osnabrück: Univ.-Verl. Rasch, 2000 (Osnabrücker Schriften zur Rechtsgeschichte; 2,1)

15. Juli - 30. September 2003

"Süß ist der Krieg den Unerfahrenen" - Kriegsgreuel und Friedenswillen im Spiegel der Literatur

Die Ausstellung war in der Bibliothek des Interdisziplinären Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN), Neuer Graben 19-21, zu sehen. Präsentiert wurden ausgewählte Exponate aus dem Altdruckbestand und andere Medienformen der Bibliothek.

Das Thema ist von andauernder Aktualität: Positionen für und wider den Krieg, polemische Aufrufe, um Ausgleich bemühte Schriften, fiktionale Texte, die dem Friedenswillen Nachdruck verleihen. Facettenreich ruft die Literatur der Frühen Neuzeit das sinnlose Leiden eines der grausamsten Kriege Europas in Erinnerung und liefert Gegenbilder. Studierende einer Lehrveranstaltung zur Friedensdichtung des 17. Jahrhunderts und Nachwuchswissenschaftler des Interdisziplinären Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) präsentieren frühneuzeitliches Schrifttum zu Krieg und Frieden aus Beständen der Institutsbibliothek.

Katalog: "Süß ist der Krieg den Unerfahrenen". Krieg und Frieden in Texten aus dem Europa der Frühen Neuzeit. Osnabrück: Universitätsbibliothek, 2003 (Schriften der Universitätsbibliothek Osnabrück; 11)

15. Mai - 30. Juni 2003

Osnabrück - Stadt zum Leben und zum Lernen

Die zunächst in der Partneruniversität Twer, Russland, gezeigte Ausstellung über Stadt, Region und Universität Osnabrück wurde - ergänzt um Texte in deutscher Sprache - im Foyer der Bibliothek Alte Münze präsentiert.

Katalog: Osnabrück, Stadt zum Leben und zum Lernen. Osnabrück: Universitätsbibliothek, 2000 (Schriften der Universitätsbibliothek Osnabrück; 10

1. Januar - 31. Dezember 2003

Editionen und Multiples von Ellen Harlizius-Klück

Informationsflyer zur Austellung

7. Oktober 2002 - 31. März 2004

2001

Assia Djebar

Bücher und Dokumente zu Leben und Werk von Assia Djebar, der bedeutendsten Gegenwartsautorin des Maghreb, waren im Sommer 2001 in der Universitätsbibliothek zu sehen. Assia Djebar, Trägerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, war Schirmherrin des 3. Afrikanischen Kultur- und Filmfestivals in Osnabrück. Die Ausstellung wurde in Anwesenheit der Autorin eröffnet.

11. Juni - 30. September 2001

"studieren - probieren" - Kooperationsprojekte der Städtischen Bühnen Osnabrück und der Universität Osnabrück

Die Begegnung zwischen Theaterschaffenden und Studierenden zu ermöglichen und über den gemeinsamen Austausch gegenseitig Anregungen für die Arbeit zu geben – das ist Anliegen der Kooperation zwischen den Städtischen Bühnen Osnabrück und der Universität Osnabrück. Seit dem Wintersemester bzw. der Spielzeit 1997/98 bemühen sich die beiden Institutionen um eine Intensivierung ihrer Zusammenarbeit. In spezifischen Seminaren werden Studierende verschiedener Fachbereiche in die praktische Theaterarbeit eingeführt. Die Ausstellung dokumentierte die Ergebnisse dieser nunmehr dreijährigen Kooperation anhand zahlreicher Beispiele.  Vorgestellt wurden Kooperationsprojekte in den Bereichen Musikwissenschaft/Oper und Literaturwissenschaft/Schauspiel. Gezeigt wurden außerdem Plakate und die dazu gehörigen Entwürfe, die von Studierenden der Kunst/Kunstpädagogik für Produktionen der Städtischen Bühnen angefertigt wurden, sowie Aufführungsfotos, Bühnenbildmodelle und Kostüme.

Zur Eröffnung um 18 Uhr sprachen Uni-Vizepräsident Prof. Dr. Peter Hertel und Intendant Norbert Hilchenbach. Außerdem präsentierten sich bei dieser Veranstaltung Schauspiel und Musiktheater der Städtischen Bühnen.

7. Dezember 2000 - 31. März 2001

2000

Die schönsten deutschen Bücher 1999

Jedes Jahr prämiert die Stiftung Buchkunst im Rahmen eines Wettbewerbs die schönsten deutschen Bücher des Vorjahres. Die Bücher des Jahrgangs 1999 waren in diesem Sommer in der Universitätsbibliothek Osnabrück zu sehen.

Gezeigt wurden vorbildlich in Bild, Satz, Druck und Einband gestaltete Exemplare, die von einer unabhängigen Jury der Stiftung Buchkunst ausgewählt worden waren. Bei den ausgestellten Büchern ging es also um die äußere Gestalt, nicht um ihren Inhalt.

Aufgabe der Stiftung Buchkunst ist die kritische Begleitung der deutschen Buchherstellung mit dem Ziel, die Qualität des Gebrauchsbuchs zu erhalten und zu fördern. Jeweils am Ende eines Jahres begutachten neun Vorjuroren und zwölf Hauptjuroren die zum Wettbewerb eingesandten Bücher. In einem schriftlichen Bewertungsverfahren beurteilen sie Typografie und Grafik als Elemente der Buchgestaltung, ferner die Qualität von Satz, Umbruch, Reproduktion, Druck, Papier und Bindung. Sie bewerten die ästhetische und technische Leistung in ihrem Verhältnis zu Zweck, Auflagenhöhe und Preis des jeweiligen Buches. Die Vorjury überprüft alle Bücher auf grobe technische Mängel. Die Hauptjury trifft die Entscheidung, welche Bücher prämiert werden. 1999 nahmen 811 Bücher aus 339 Verlagen am Wettbewerb teil. 52 davon erhielten das Prädikat "eines der schönsten Bücher".

15. Juni - 30. September 2000

Blickwinkel - Zwölf Studierende des Fachgebietes Kunst/Kunstpädagogik sehen ihre Universität

Die ausgestellten Fotografien entstanden im Rahmen eines Projekts im WS 1999/2000. Thema war "Das Studium in Osnabrück" unter den Aspekten "Studentisches Leben" und "Gebäude der Universität", wobei der Hauptschwerpunkt von den Studierenden auf die Architektur gelegt wurde. Den Studierenden wurde Raum gegeben, frei assoziativ an ihre Aufgabe heranzutreten, ihre Universität aus ganz eigener Sicht zu zeigen.
So entstanden weniger objektive, dokumentarische Fotos, als vielmehr freie, subjektive Arbeiten. Blicke, die über den oberflächlichen Eindruck hinaus ungewohnte Sichtweisen zeigen. Ausschnitte, Verfremdungen durch Licht und extreme Perspektiven, Mehrfachbelichtungen. Dadurch stand in den Fotografien die Atmosphäre im Vordergrund.
Das Projekt wurde geleitet von Friederike von Behren und Katharina Hülbusch,
Fachgebiet Kunst/Kunstpädagogik im Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften.

30. Mai - 30. September 2000  

NUS - Umweltbildung in Osnabrück

Seit zwölf Jahren arbeitet das Forschungs- und Entwicklungsprojekt Natur und Umweltbildung in der Stadt Osnabrück, das unter der Kurzbezeichnung NUSO im Osnabrücker Raum und überregional bekannt wurde. NUSO ist ein langfristig angelegtes Kooperationsvorhaben des Arbeitsbereiches Umweltbildung und  Regionales Lernen des Erziehungswissenschaftlers Dr. Gerhard Becker im Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Osnabrück mit dem 1987 gegründeten gemeinnützigen Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrück e. V. Die Kooperation zwischen Universität und Verein, die 1992 auf eine vertragliche Basis gestellt wurde, war die entscheidende Voraussetzung für den langjährigen Erfolg der Arbeit und das breite Spektrum lokaler Aktivitäten. Hauptziel des integrierten Theorie-Praxis-Projektes ist die Förderung lokaler und regionaler Umweltbildung zu stadtökologischen Themen und Fragen der nachhaltigen Entwicklung im Kontext der Lokalen Agenda 21.

Die Ausstellung zeigte Beispiele aus der vielfältigen Zusammenarbeit zwischen Universität und Verein seit 1988:

  • Umweltgeschichtliches Archiv zur Stadt Osnabrück mit Datenbank zur Recherche
  • Sammlungen umweltpädagogisch relevanter Literatur, Materialien, Informationen; Erfassung in Datenbanken
  • Lokale Öffentlichkeitsarbeit (Ausstellungen, Publikationen, Veranstaltungen)
  • Initiierung regionaler Vernetzung und Kooperation (Institutionen, Verbände, Einzelpersonen)
  • Erschließung städtischer und regionaler Lernorte/Lernpfade/Lernstandorte
  • Historisch-ökologische Stadtführungen
  • Didaktische Materialien zu lokalen Themen; Themen-Kisten
  • Umweltpädagogische Einzelberatung und Unterstützung von Lehrenden
  • (Lehrer-)Fortbildung, Lehrerausbildung
  • Arbeitskreise, Begleitung und Dokumentation umweltpädagogischer Praxis
  • Kooperation mit der Dritte-Welt-Bilanz und der Lokalen Agenda 21 in Osnabrück
  • Überregionaler und internationaler Austausch
  • Entwicklung umweltpädagogischer Konzepte und theoretischer Grundlagen

Gezeigt wurde außerdem auf zwölf Tafeln die Ausstellung "Hase - Fluss durch die Zeit".

25. Januar - 29. April 2000

1999

Deutsche aus Odessa und dem Schwarzmeergebiet - Das Schicksal der Russlanddeutschen am Beispiel der Deutschen aus der Ukraine

Die mit Unterstützung der bayerischen Landesregierung und der Republik Ukraine entstandene Wanderausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück, der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e. V. (Stuttgart) und ihrer Osnabrücker Ortsgruppe gezeigt.

4. November - 16. Dezember 1999

Das Buch - Medium im Wandel  und Die schönsten deutschen Bücher der Jahre 1997 und 1998

In Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Kultur, Wirtschaft und Politik wurde am Abend des 21. Juni 1999 die Doppelausstellung mit einem Einführungsvortrag des Verlegers Andreas J. Hinz vom Osnabrücker secolo Verlag eröffnet. Mit diesem Verlag verbindet die Universitätsbibliothek eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit im Ausstellungs- und Publikationsbereich. Presse und Rundfunk berichteten mehrfach über die Ausstellung.

Die Ausstellung gab anhand ausgewählter Exemplare aus dem Bestand der Universitätsbibliothek und des Gymnasium Carolinum Osnabrück sowie weiterer Exponate einen Überblick über die Geschichte des Buches - von der Handschrift bis zur elektronischen Publikation - und illustrierte insbesondere die Aspekte Buchgestaltung und -herstellung. Die zum Teil äußerst wertvollen Exponate gruppierten sich um die Nachbildung einer von Leonardo da Vinci entworfenen Druckpresse, die im Rahmen eines studentischen Projektes mit Unterstützung des rasch-Verlages, Bramsche, nachgebaut worden war.

Parallel zur historisch orientierten Ausstellung im Foyer der Bibliothek wurden im Lesesaal im 2. OG Die schönsten deutschen Bücher der Jahre 1997 und 1998  präsentiert, von der Stiftung Buchkunst, Frankfurt a. Main und Leipzig, ausgewählte und prämierte Dokumente herausragender zeitgenössischer Buchgestaltung und -herstellung.

Was ein "schönes" Buch auszeichnet, erläuterte eine Woche später anhand der ausgestellten Exponate Prof. Matthias Gubig von der Kunsthochschule Berlin-Weißensee in seinem Vortrag Sind die "schönsten Bücher" schön? - Zusammenhänge zwischen Gestalt und Gehalt. Gubig, Hauptjuror im Wettbewerb der Stiftung Buchkunst um die schönsten deutschen Bücher 1998, berichtete über seine Arbeit in der Jury und öffnete einem interessierten Publikum die Augen für gestalterische und typographische Qualität nicht nur teurer Kunstbände, sondern auch besonders gelungener Gebrauchs- und Studienliteratur.

Die im Lesesaal offen auf Tischen präsentierten Bücher erfuhren seitens der Benutzer der Bibliothek, insbesondere der Studierenden der kulturwissenschaftlichen Fächer, große Beachtung. Durch die Art der Präsentation wurden die Besucher animiert, die Bücher in die Hand zu nehmen, sie von allen Seiten zu betrachten und zu befühlen, Verpackungen und Umhüllungen zu entfernen und wieder anzubringen und natürlich in den Büchern zu blättern und zu lesen.

Katalog: Das Buch - Medium im Wandel. Osnabrück: Universitätsbibliothek 1999. (Schriften der Universitätsbibliothek Osnabrück; 9)

21. Juni - 31. August 1999

Amerika über Bremen - Die Briefe der Auswanderer aus dem Osnabrücker Land nach Nordamerika im 19. Jahrhundert

Sonderausstellung des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land e. V. im Foyer der Universitätsbibliothek (Alte Münze/Kamp)

"Amerika über Bremen" wurde als Wanderausstellung konzipiert und im vergangenen Jahr im Auftrag des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land e. V. erstellt. Für die Präsentation der Ausstellung in der Universitätsbibliothek Osnabrück hat der Landschaftsverband mit dem Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück und der Universitätsbibliothek eine Veranstaltergemeinschaft gebildet und die Ausstellung um zusätzliche Exponate erweitert. Die Ergänzungen stammen aus Beständen der Universitätsbibliothek, des IMIS, vom Landschaftsverband sowie von privaten Leihgebern.

Neben Briefen von Auswanderern zeigte die Ausstellung einen Schreibtisch mit Geschäftsunterlagen einer Auswanderungsagentur, zeitgenössische Postkarten, zwei Überseekoffer, einige nautische Instrumente und großformatige Spannbilder. Hinzu kamen u.a. Materialien aus Osnabrück zur Auswanderung eines der Briefschreiber nach New York und zur Rückwanderung der nächsten Generation, Materialien zur Auswanderung nach Cincinnati, Ohio, sowie  Auswanderungsszenen und alte Ansichten von Bremerhaven. Eine auf Beständen der UB Osnabrück und des IMIS basierende Auswahlbibliographie verzeichnet relevante Literatur zur deutschen Amerikaauswanderung im 19. und 20. Jahrhundert.

Parallel zur Sonderausstellung "Amerika über Bremen" entstand die Dauerausstellung "Von Heuerleuten und Farmern", die in den Räumen der Stadtbücherei Quakenbrück zu sehen ist und zu der in Kürze ein Katalog mit Beiträgen von Walter Kamphoefner, Peter Marschalck und Birgit Nolte-Schuster erscheinen wird. Die beiden Ausstellungen und der Katalog sind das Ergebnis eines zweijährigen, von der Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück, der Klosterkammer Hannover, dem Arbeitsamt Osnabrück und der Deutschen Post AG, Niederlassung Osnabrück, geförderten Projektes zur Nordamerikaauswanderung im 19. Jahrhundert. Die ausgestellten Quellen stammen von Familien, die in der Region Osnabrück leben und die Briefe und Dokumente ihrer Verwandten sorgfältig gehütet haben. Leihgeber der nautischen Objekte war das Deutsche Schiffahrtsmuseum Bremerhaven.

Die Verfasser der ausgestellten Briefe entstammen dem Osnabrücker Land und wanderten zwischen 1849 und 1876 aus. Während sich die Familien Wilker, Scheckelhoff und Rauckmann auf dem Lande in Ohio bzw. Illinois ansiedelten, ließen sich die Auswanderer Hellermann (San Francisco), Thumann (New York), Schröder (Memphis), Philips (Cincinnati) und Meier (New York) in der Stadt nieder. Cincinnati war auch das Ziel des mit Briefen aus Bremerhaven und Philadelphia vertretenen Auswanderers Richard. Aus der Zeit unmittelbar nach der Einwanderung berichteten die Briefschreiber Thumann, Wilker und Richard. Der unverheiratete einstige Schneidergeselle Hellermann hat innerhalb von siebzehn Jahren ein Vermögen gemacht. Der Auswanderer Schröder bedachte seine Verwandten und übersandte ihnen einen Scheck. Der Kaufmann Meier bereitete die Einwanderung seiner Verlobten vor. Die Freuden und Risiken des Farmerberufs wurden von den Familien Scheckelhoff und Rauckmann beschrieben. Der 1866 im Alter von 17 Jahren ausgewanderte Briefschreiber Philips schilderte eine Reihe von Schicksalsschlägen.

Der auf dem Brief Hermann Gerhard Schröders an seine Mutter befindliche Stempel "AMERICA ÜBER BREMEN" hat sich anhand der Bestände des Landschaftsverbandes bislang nur einmal nachweisen lassen.

13. April - 5. Juni 1999

1998

"Was umb und umb wird seyn wird alles Frieden heissen" - Die Zeit des Dreißigjährigen Krieges in alten Drucken

Im Jubiläumsjahr "350 Jahre Westfälischer Friede" hat es sich die Universitätsbibliothek nicht nehmen lassen, sich ebenfalls an den allgegenwärtigen Feierlichkeiten zu beteiligen. Die Ausstellung war ein Gemeinschaftsprojekt der Universitätsbibliothek und des Interdisziplinären Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit der Universität Osnabrück, das gleichzeitig den internationalen Kongress "Der Frieden – Rekonstruktion einer europäischen Vision" veranstaltete. Dem Kongress wurde mit der Ausstellung ein weiteres, besonderes Ereignis an die Seite gestellt, das sich dem Thema mittels wertvoller, reich illustrierter Altdrucke unter besonderer Akzentuierung der zeitgenössischen Friedensvorstellungen näherte.

Die Ausstellung zeigte zunächst die dogmatische Formierung der Konfessionsparteien im Zeitalter der Konfessionalisierung. Zeitgenössische Chroniken dokumentierten im Anschluss daran die Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges, dessen Schlachtengetümmel von einem erbitterten publizistischen Kampf begleitet wurde. Anhand herausragender Vertreter der humanistischen Gelehrtenwelt wurden irenische Angebote zur Lösung der Konfessionskonflikte ebenso aufgezeigt wie ihre weit in die Zukunft der Frühmoderne weisenden staats- und völkerrechtlichen Entwürfe. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Ausbildung der Nationalliteraturen im europäischen Kontext. Der Westfälische Frieden mit seinen religiösen, verfassungsrechtlichen und politischen Folgen durfte schließlich ebenso wenig fehlen wie der stadtgeschichtliche Aspekt: Osnabrück aus dem Blickwinkel der Gegenreformation. Dabei war aus universitärer Sicht die Gründung der Jesuitenuniversität im Jahre 1633 von besonderem Interesse.

Ein besonderes Anliegen der Ausstellung war es, aus den umfangreichen Beständen der Osnabrücker Bibliotheken und Archive solche "Schätze zu heben", die nur selten die Magazine verlassen und selbst dem Fachpublikum oft unbekannt sind. Zur Ausstellung erschien nicht zuletzt auch aus diesem Grund ein Katalog mit thematisch einleitenden Beiträgen und ausführlichen Objektbeschreibungen.

Katalog: "Was umb und umb wird seyn wird alles Frieden heissen". Die Zeit des Dreißigjährigen Krieges in alten Drucken. Osnabrück: Universitätsbibliothek, 1998 (Schriften der Universitätsbibliothek Osnabrück; 8)

27. Oktober - 5. Dezember 1998

"Rabe Raubwal Donnervogel" - Siebdrucke von Indianerkünstlern der kanadischen Pazifikküste

14. September - 9. Oktober 1998

Robert Kempner: "Ewige Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit" - Die demokratische Rechtskultur von der Weimarar Republik bis zur Gegenwart

Katalog: Ewige Wachsamkeit ist der Preis. Robert Kempner, 1899 - 1993. Die demokratische Rechtskultur von der Weimarer Republik bis zur Gegenwart - Heusenstamm, Robert-Kempner-AG, Adolf-Reichwein-Gymnasium, ca. 1995

1. - 31. Juli 1998  

"Wer mit dem Wolf lacht" - der Zeitzeuge mit dem Zeichenstift

Im Mittelpunkt der Ausstellung standen politische Zeichnungen, die der bekannte Karikaturist Fritz Wolf in den achtziger und neunziger Jahren für die Neue Osnabrücker Zeitung geschaffen hatte. In dem parallel zur Ausstellung erschienenen gleichnamigen Buch schreibt der damalige Chefredakteur der Zeitung, Franz Schmed, über Fritz Wolf:

"Wer mit dem Wolf lacht... - Ja, wer schon? Es sind die Leser der 'Neuen Osnabrücker Zeitung', die Tag für Tag über die unnachahmlichen Karikaturen von Fritz Wolf lachen, schmunzeln oder durch sie nachdenklich gestimmt werden. Kein anderer Zeitzeuge mit dem Zeichenstift trifft so exakt den satirischen Kern der Ereignisse in der Politik, in der Gesellschaft oder schlicht beim Verhalten des Nachbarn - ohne Wunden aufzureißen. Wolf entlarvt, erheitert, ermuntert. Und immer liegt ein Hauch menschlichen Verständnisses über seinen Karikaturen. Das Ätzende, das Zynische ist seine Sache nicht. Er hat eine Schwäche für die Schwächen - der anderen.

Wolf setzt seine zeichnerischen Mittel nur sparsam ein. Ihm genügt zur Charakterisierung von Personen, zur Wertung von Geschehnissen eine feinziselierte Komposition, frei von grellen oder gar spektakulären Akzenten. Er ist ein Meister der kleinen Form - und erzielt deshalb so große Wirkung. Seinen hohen Rang erreicht Wolf letztlich, weil er so ungewöhnlich hervorstechende Eigenschaften in sich vereint: politische Urteilsfähigkeit, nicht versiegende Informationsfreude, Spürsinn für das Denken und Fühlen seiner Adressaten und einen unendlichen Fundus an Ideen. Weit über vierzig Jahre lang für unsere Zeitung jeden Tag ein intellektuelles und künstlerisches Glanzlicht zu setzen - das lässt ihn erst recht zu einem Unikat werden. Zehn Jahre seines Schaffens zwischen 1988 und 1998 sind in diesem Buch dokumentiert. Und auch dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einer besonders bewegenden Zeit der deutschen Geschichte. Es sind die Werke eines Großen seiner Zunft."

Katalog: Wer mit dem Wolf lacht... Fritz Wolf - der Zeitzeuge mit dem Zeichenstift. Osnabrück: Neue Osnabrücker Zeitung, 1998

7. Mai - 13. Juni 1998

1997

"Tverʹ Zivaja" - Lebendiges Twer

Zwischen der Universität Osnabrück und ihrer russischen Partneruniversität in Twer bestehen seit Jahren vielfältige Beziehungen. Auch zwischen den beiden Universitätsbibliotheken gibt es Kontakte. Ihr erstes größeres gemeinsames Projekt stellte diese Ausstellung zur Regional- und Kulturgeschichte der Twerer Region dar, die von der Universität Twer konzipiert und von der Universitätsbibliothek Osnabrück realisiert wurde.

In Schrift- und Bilddokumenten wurde ein Überblick über fünf Jahrhunderte Geschichte und Kultur der Region Twer gegeben. Bereits im Mittelalter spielte das Fürstentum Twer eine herausragende Rolle. Im 16. und 17. Jahrhundert besuchten europäische Reisende die Stadt an der Wolga und hielten ihre Eindrücke in Wort und Bild fest. Twer im Kontext der russischen Geschichte und die gegenwärtige Kultur der Region sowie die Geschichte der Universität Twer waren weitere Themenbereiche der Ausstellung.

Katalog: Tver' zivaja - Lebendiges Twer. Osnabrück: Universitätsbibliothek, 1997 (Schriften der Universitätsbibliothek Osnabrück; 7)

10. November - 23. Dezember 1997

Jiddische Dichter aus der Bukowina

Die jiddisch schreibenden Dichter Itzig Manger und Elieser Steinbarg werden zur Weltliteratur gezählt, und dennoch ist derzeit nur Mangers "Buch vom Paradies" in einer deutschen Ausgabe erhältlich. Ihr Leben und ihr Werk bleiben bei aller Aufmerksamkeit, die die Literaturlandschaft Bukowina in den letzten Jahren erfahren hat, erstaunlicherweise unbeachtet. Die Ausstellung versuchte hier korrigierend einzugreifen und zudem die Bezüge zur deutsch schreibenden Dichterin Rose Ausländer (1901 - 1988) zu erhellen. Mit ihr war der Fabeldichter Steinbarg (1880 - 1932) gut bekannt und der Balladendichter, Theaterautor und Romancier Manger (1901 - 1932) eng befreundet. Auch der Künstler Arthur Kolnik (1890 - 1972), der Steinbargs Fabeln meisterhaft illustriert hat, stand mit der Dichterin in Kontakt.

Vorgestellt wurde das Werk beider Autoren in Originalausgaben und Übersetzungen der Bücher, in Handschriften, Szenenfotos von Theaterinszenierungen und anderen Dokumenten wie z. B. Briefen und Manuskripten aus dem Nachlaß Rose Ausländers. Von Itzig Manger standen zusätzlich Tonaufnahmen zur Verfügung. Karten, Stadtpläne und Fotos von Czernowitz boten gemeinsam mit Zeitschriften und Sammelbänden einen Einblick in die Kulturlandschaft Bukowina. Geschichte und Gegenwart der jiddischen Sprache und Literatur bildeten einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung. Arthur Kolniks Werk wurde durch Handabzüge, Plakate, Buchillustrationen, Künstlermappen und Fotografien präsentiert. Die Ausstellung wurde am 12. Juni 1997 mit einem Vortrag von Helmut Braun, Rose-Ausländer-Stiftung, eröffnet.

Katalog: My dear Roisele. Itzig Manger - Elieser Steinbarg. Jiddische Dichter aus der Bukowina. Düsseldorf: Rose-Ausländer-Ges., 1996

12. Juni - 26. Juli 1997

Die Schedelsche Weltchronik

22. April - 31. Mai 1997

Dem Hebammenwissen auf der Spur

Hebammenlehrbücher aus der Zeit zwischen 1569 und 1840, große Fotoreproduktionen von Kupferstichen und Holzschnitten daraus, der Nachbau eines Gebärstuhls von 1650, Kräuter aus den Rezepten für Schwangere, Neugeborene und Wöchnerinnen sowie alte geburtshilfliche Instrumente und Anschauungsobjekte aus der Zeit um 1800 - dies waren Objekte einer Ausstellung zur Geschichte der Geburtshilfe, die vom Fachgebiet Gesundheits- und Krankheitslehre/Psychosomatik der Arbeitsgruppe Gesundheitswissenschaften der Universität Osnabrück in Kooperation mit der Universitätsbibliothek gezeigt wurde. Die Wanderausstellung kann wie der Katalog angefordert werden bei Christine Loytved, M.A., Gesundheits- und Krankheitslehre/ Psychosomatik, Arbeitsgruppe Gesundheitswissenschaften, Universität Osnabrück, Albrechtstraße 28, 49069 Osnabrück.

Katalog: Dem Hebammenwissen auf der Spur. Zur Geschichte der Geburtshilfe. Osnabrück: Univ., AGW, Gesundheits- und Krankheitslehre, Psychosomatik (u.a.), 1997 (Schriften der Universitätsbibliothek Osnabrück; 6)

7. - 28. Januar 1997  

1996

Gertrud Kolmar: Orte

Gertrud Kolmar (1894-1943), eine der herausragenden Dichterinnen dieses Jahrhunderts, ist auch heute noch wenig bekannt. Im Mittelpunkt der Ausstellung standen im weitesten Sinne Orte, die für die Dichterin von Bedeutung waren: Wohn- und Aufenthaltsorte wie Berlin und Finkenkrug, aus denen sie als deutsche Jüdin vertrieben wurde, aber auch imaginäre Räume, die die Dichterin sich als Zufluchtsorte schuf.

Katalog: Gertrud Kolmar: Orte / Hrsg. von Marion Brandt. Berlin: Kontext-Verl., 1994

1. - 23. November 1996

"Takiri ko te Haeata" - The First Light of Dawn - Das erste Morgenlicht

Aotearoa/Neuseeland - Bilder vom Land und seinen Menschen, von Kunstwerken und der Literatur der Maori. Die Präsentation erfolgte im Rahmen der Autumn Summer School der neuen Literaturen in englischer Sprache, die vom 22. bis 28. September an der Universität Osnabrück stattfand und sich in Vorlesungen, Autorenlesungen und Workshops unter anderem mit der literarischen Entwicklung Neuseelands und den linguistischen, kulturellen und sozialen Besonderheiten des Landes und seiner Minoritäten auseinander setzte. Bei der Eröffnung der Ausstellung am 24. September waren die neuseeländischen Autorinnen Jan Kemp und Powhiri Rika-Heke anwesend.

24. September - 19. Oktober 1996

Römische Inschriften in Germanien

Seit mehr als zehn Jahren arbeiten Althistoriker am Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften der Universität Osnabrück in einem Forschungsprojekt an der Sammlung und Veröffentlichung lateinischer Inschriften des römischen Germaniens. Über die Arbeitsweise und Zielsetzung der Projektgruppe konnten sich interessierte Laien in einer Ausstellung informieren.

25. Juli - 31. August 1996

Aufbruch und Verzweiflung: Dimensionen von Dora -
Bilder aus dem Konzentrationslager Mittelbau-Dora

Das nationalsozialistische Konzentrationslager Mittelbau-Dora bei Nordhausen entstand als letztes KZ überhaupt im Herbst 1943. Hier wurden Häftlinge als Rüstungsarbeiter eingesetzt, um unter Tage die "Vergeltungswaffe" V2 und die Flugbombe V1 zu bauen. Zwischen 16.000 und 20.000 Menschen kamen dabei zu Tode. Der amerikanische Fotograf Alvin Gilens hat seine Eindrücke aus der unterirdischen Fabrik mit der Kamera festgehalten. Seine eindringlichen Schwarz-Weiß-Bilder waren in einer Präsentation der Universitätsbibliothek Osnabrück bis zum 20. Juli 1996 zu sehen. Der zweisprachige Band (englisch und deutsch) mit den Aufnahmen von Alvin Gilens ist unter dem gleichen Titel im Westkreuz-Verlag, Berlin/Bonn, erschienen und im Buchhandel erhältlich.

18. Juni - 20. Juli 1996

"Vechta! Eine Fiktion!" - Der Dichter Rolf Dieter Brinkmann

Katalog: Vechta! Eine Fiktion! Der Dichter Rolf Dieter Brinkmann. Osnabrück: Secolo-Verl. (u.a.), 1995 (Schriften der Universitätsbibliothek Osnabrück; Sonderband 2)

23.4. - 25.5.1996

"Was man gegen die Cholera thun kann..." - Seuchen in der Geschichte

Katalog: "Was man gegen die Cholera thun kann ...". Seuchen in der Geschichte. Osnabrück: 1996 (Schriften der Universitätsbibliothek Osnabrück; 5)

9. - 31.1.1996

1995

"Fremde". Zum Umgang mit Fremden in der Geschichte

Katalog: "Fremde". Zum Umgang mit Fremden in der Geschichte und Gegenwart - Hrsg. von Presse- und Informationsstelle der Freien Universität Berlin - Berlin, Freie Univ., 1993 - (Dokumentationsreihe der Freien Universität Berlin; 21)

9.11. - 30.12.1995

"Über das Mixen kostbarer Schnäpse und andere Kleinigkeiten" - Erich Maria Remarques frühe Schriften

Katalog: Erich Maria Remarque, Die Traumbude, Station am Horizont. Die unselbständigen Publikationen (1916 - 1968). Eine Bibliographie. Osnabrück: Univ.-Verl. Rasch, 1995 (Schriften des Erich-Maria-Remarque-Archivs; 9)

25.9. - 21.10.1995

Eine Welt für Alle

3.7. - 31.8.1995

Patriotische Phantasien - Justus Möser (1720-1794), Aufklärer in der Ständegesellschaft

Katalog: Patriotische Phantasien. Justus Möser, 1720 - 1794, Aufklärer in der Ständegesellschaft. Bramsche: Rasch, 1994 (Schriftenreihe Kulturregion Osnabrück des Landschaftsverbandes Osnabrück e.V., 6. Schriften der Universitätsbibliothek Osnabrück; Sonderband 1)

8.12.1994 - 14.1.1995

1994-1986

JahrTitelKatalog
1994 • Johann-Friedrich Herbart - Pädagoge und Philosoph
• Der Schwarze Obelisk. Eine Ausstellung mit Illustrationen von Marion Rennemann zu dem Roman von Erich Maria Remarque
• Druckgraphik von Studierenden und Lehrenden der University of Iowa, USA
• Albrecht Dürer. Zwölf Drucke aus dem Marienleben
1993 • Anishnabe. Ojibway Künstler aus Kanada
• Pflanzen aus Amerika. Die botanischen Folgen der Entdeckung AmerikasPflanzen aus Amerika
• Hans Henny Jahnn / UGRINO. Eine Künstler- und Glaubensgemeinschaft der zwanziger JahreHans Henny Jahnn - Ugrino
1992• Von Deutscher Art und Kunst 1773. Sturm und Drang bei Herder, Goethe und MöserVon Deutscher Art und Kunst, 1773
• Books on Canada 1992 - Candian Studies
• As others see us / Wie andere uns sehen. Eine Ausstellung britischer und deutscher Karikaturen
• Johan Amos Comenius (1592-1670). Erzieher des Menschengeschlechts und Lehrer Europas
1991• Circulation der Ideen. Justus Möser und die Aufklärung in NorddeutschlandCirculation der Ideen
• Taking Root. Canada from 1700 to 1760
• Sch(m)utzumschläge
• Arminius. Geschichte, Mythos, LiteraturArminius
1990• Mathias Gubig. Grafik und Bücher
• Erich Maria Remarque - Der Weg zurück
• 3000 Jahre Buchkunst
• Die französische Karikatur und die Revolution 1789-1799
• Inusivut. Das Leben der Menschen im hohen Norden Kanadas
1989• Die Kinder der Diktatur.Vom Leben chilenischer Kinder und Jugendlicher
• Johann Georg Hamann (1730-1788)Johann Georg Hamann
• Vacláv Havel
• Todesstrafe contra Menschenrechte
• Philipp Aronstein 1864 - 1942
1988• Cesare Pavese
• Der Westfälische Friede in Quellen und Darstellungen
• Erich Maria Remarque. Manuskripte und Dokumente aus dem Nachlass
• Finnische Literatur
• Maltuggi. Bilder aus der Minjung Kulturbewegung in Süd-Korea
• Die Graphische Sammlung der UniversitätDie Graphische Sammlung der Universität
• Von der jakobinischen Republik zur Republik Italien (1797-1946)
1987• Der Tag geht zur Ruh. Fotografien von Bernard Hebert.
• An arctic oasis - Une oasis arctique - Eine arktische Oase
• Plattdeutsch - ein Pflegefall?Plattdeutsch - ein Pflegefall?
1986• Hommage à Hergé